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E-Mobility

Erneuerbare Energien und E-Mobilität: Das steckt dahinter

Erneuerbare Energien und E-Mobilität: Das steckt dahinter

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • E-Mobilität und Energiewende gehören zusammen
  • Deutschland soll zum Marktführer bei E-Mobilität werden

Der Klimawandel erfordert ein weltweites Umdenken hinsichtlich der Nutzung von Ressourcen. Nur wenn die Welt ihr Verhalten ändert, besteht eine realistische Chance, den Klimawandel noch zu stoppen. Eine besondere Verantwortung kommt dabei sicherlich der weltweiten Mobilität zu. So verursache der Flug-, Schiff- und Autoverkehr mit die meisten Emissionen an Treibhausgasen. Hier muss also jede Bemühung ansetzen, die den Klimawandel eindämmen möchte. Die Politik hat dabei vor allem die Elektromobilität als Heilsbringer identifiziert. So sorgen E-Fahrzeuge für eine extreme Reduktion der Emissionen, da sie keine in die Umwelt abgeben. Darüber hinaus verfügen sie mit 90 Prozent über einen extrem hohen Wirkungsgrad. Das bedeutet, dass 90 Prozent der in Form von Strom eingesetzten Energie in Bewegungsenergie beim Fahren umgewandelt wird. Benziner und Diesel dagegen haben deutlich geringere Wirkungsgrade. Doch sind Elektrofahrzeuge alleine noch nicht die Lösung des Problems. So sind diese nur dann komplett emissionsfrei, wenn die in Form von Strom getankte Energie nicht etwa durch Kohlekraftwerke produziert wurde.

Kombination aus E-Mobilität und erneuerbaren Energien

Umso wichtiger ist es daher, dass E-Mobilität und erneuerbare Energien miteinander kombiniert werden. So ergeben sich hieraus die größten Vorteile bei der Bekämpfung des Klimawandels. Dies ist aufgrund mehrerer Gründe der Fall. Einer ist die Stabilisierung des Stromnetzes, die durch Elektrofahrzeuge erreicht wird. So werden, wenn der Strom aus Wind und Sonne kommt, je nach Wetterlage immer häufiger Zeiträume auftreten, in denen das Angebot an und die Nachfrage nach Strom auseinanderklaffen. Auf Basis intelligenter Technologie können etwa Elektroautos in diesen Zeiträumen überschüssige Energie flexibel aufnehmen. Zeiträume von hohem Sonnen- oder Windaufkommen werden so sinnvoll genutzt. Darüber hinaus kann es aber auch zu einem gegensätzlichen Szenario kommen. So könnten Elektroautos in Zeiten, in denen wenig Wind bzw. Sonne vorhanden ist, gespeicherte Energie wieder zurück in das Netz einspeisen. Daneben ergibt sich auch der Vorteil, dass durch den Fokus auf Elektrofahrzeuge die Abhängigkeit von Erdöl sinkt. So würde sich Deutschland weniger abhängig von den Ölstaaten machen und hinsichtlich der Energie autarker werden. Dies macht auch in ökonomischer Hinsicht Sinn. So gibt die Europäische Union derzeit mehr als eine Milliarde Euro für den Import von Energie pro Tag aus. Vor allem Deutschland hängt derzeit stark von Öl-Einfuhren ab.

Vor allem Deutschland hängt derzeit stark von Öl-Einfuhren ab.

Übergang erfolgt Schritt für Schritt

Der Übergang zu Elektromobilität und klimafreundlicher Energiegewinnung kann aber nicht einfach über Nacht erfolgen. Vielmehr ist es ein langer Prozess, der Schritt für Schritt erfolgt. Dies hat vor allem mit den Größenordnungen zu tun, die mit der Energiegewinnung und dem Verkehr verbunden sind. So ist etwa der Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland bereits beschlossen. Ein kompletter Ausstieg aus der Kohlekraft ist jedoch noch nicht beschlossen und dürfte noch mehrere Jahrzehnte auf sich warten lassen. Auch spielen derzeit Verbrennungsmotoren im Bereich der Mobilität noch eine große Rolle im Verkehr auf den deutschen Straßen. So ist eine komplette Abschaffung von Benzinern und Diesel sowohl unrealistisch als auch nicht wünschenswert. Vielmehr geht es hier darum, die Effizienz weiter zu steigern und parallel die Elektromobilität auszubauen. Dabei sollte das Ziel sein, dass Deutschland international zum führenden Produzenten und Entwickler von Elektromobilität wird. Nur so kann das Land im internationalen Wettbewerb bestehen. Die Bundesregierung hat daher ein Paket verabschiedet, das diverse Maßnahmen vorsieht, um diese Position zu erreichen. Auf diese Weise sollen sowohl die Industrie als auch die Verbraucher den Weg in eine Zukunft finden, die umweltverträglich, wirtschaftlich und nutzerfreundlich ist.

Fazit: E-Mobilität und Energiewende gehören zusammen

Alles in allem lässt sich festhalten, dass die Energiewende und die Elektromobilität untrennbar zusammengehören. Nur wenn der Umstieg auf erneuerbare Energien von einem extremen Ausbau der Elektromobilität begleitet wird, kann es zu einem Wandel in Deutschland kommen. Dieser wird auch dazu führen, die Abhängigkeit von Ölstaaten zu verringern. Bis diese Entwicklung erfolgreich abgeschlossen ist, liegt aber noch ein weiter weg vor Deutschland. Die richtige Entwicklung ist angestoßen worden, muss aber nun konsequent durch die Politik weitergedacht werden. Ob dies gelingt, bleibt offen und wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zeigen müssen.