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Autonomes FahrenUrban Mobility

Neue Studien sagen autonomes Fahren bringt Stau

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Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Durch autonome Fahrzeuge, könnte die Nutzung des ÖPNV sinken
  • Autonomes Fahren erfordert neue Gesetze und Regelungen

Autonomes Fahren ist ein viel diskutiertes Thema. Es soll den Verkehrsfluss verbessern, die Sicherheit erhöhen und für mehr Entspannung auf den Straßen sorgen. Neue Studien sagen jetzt, dass autonomes Fahren für mehr Staus sorgen könnte. Dementsprechend könnten Anpassungen der Gesetze notwendig sein. Wie autonomes Fahren für Staus sorgen könnte und welche Gegenmaßnahmen möglich sind, das betrachten wir hier genauer, denn die Entwicklungen zum autonomen Fahren machen stetig Fortschritte.

Geringere Nutzung der ÖPNV

Der erste Punkt, der für mehr Staus in den Städten sorgen könnte, ist die prognostizierte geringere Nutzung des ÖPNVs (öffentlichen Personennahverkehrs). Dadurch wären mehr PKW in der Stadt unterwegs und je höher die Verkehrsdichte, umso höher ist das Staurisiko. Grund für die Prognose, dass die Nutzung des ÖPVNs abnimmt, ist, dass die Nutzung eines autonomen PKW voraussichtlich bequemer und günstiger sein dürfte, als die Nutzung des ÖPNV. Aktuelle Gründe für das Nutzen des Busses oder der Bahn sind unter anderem der geringere Stress, da nicht selbst gefahren werden muss und das geringere Staurisiko (letzteres gilt besonders für S- und U-Bahn). Da diese Vorteile durch autonomes Fahren reduziert wären oder ganz wegfallen, ist anzunehmen, dass mehr Pkw gefahren werden.

Je höher die Verkehrsdichte, desto größer ist das Staurisiko!

Sparsamkeit des Systems

Ein weiterer Grund für mehr Staus ist, dass die Pkw nach dem Ausstieg des „Fahrers“, selbstständig in seiner Nähe herumfahren könnte. Dies würde nach der Studie immer dort geschehen, wo es keine günstigen Parkplätze gibt und besonders, wenn der Fahrer nur kurz etwas erledigen möchte. Während Du als einkaufen würdest, würde Dein Auto in der Umgebung kreisen. Dadurch wären mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs, was wieder zu Staus führen würde. Neben der Belastung der Umwelt durch das Herumfahren, würden solche Fahrzeuge die Straßen verstopfen. Gerade in Städten, in denen das Staurisiko bereits erhöht ist, würden diese Fahrzeuge zum Stau oder zu stockendem Verkehr kommen.

Maßnahmen gegen Staus durch autonomes Fahren

Wenn autonome Pkw zugelassen werden, dann müsste gegen das Staurisiko vorgegangen werden. Zwei Möglichkeiten wären, dass es entweder verboten wird, dass die Autos ohne Passagiere fahren oder dass Mautgebühren erhoben oder erhöht würden. In ersterem Fall müssten die Autos geparkt werden, wenn niemand drinnen sitzt. Im zweiten Fall wäre das Parken günstiger und wäre deswegen die vom System angestrebte Lösung.

Fazit zu mehr Staus

Wie sich das autonome Fahren aber tatsächlich auswirken würde, hängt von den Regelungen zum autonomen Fahren ab und von den technischen Möglichkeiten, die die Fahrzeuge tatsächlich haben. Da diese sich noch in der Testphase befinden, ist es bisher nur möglich Theorien aufzustellen. Es ist aber sinnvoll, sich mit möglichen Nachteilen frühzeitig zu befassen und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu mehr Staus kommt, ist nach jetzigem Stand relativ hoch.