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Urban Mobility

Bike Sharing im urbanen Stadtverkehr

Bike Sharing im urbanen Stadtverkehr

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Bike Sharing hat bereits heute eine hohe Nachfrage
  • Bike Sharing entlastet die Umwelt

Internationale Metropolen setzen vermehrt ihren Fokus auf die Ausweitung von Bikesharing-Stationen. Insbesondere in europäischen Großstädten wie Berlin, London und Paris wird das Bikesharing-Modell immer beliebter. Bikesharing ist ein Verleihsystem, bei dem Fahrräder an verschiedenen Punkten bzw. Stationen ausgeliehen und wieder abgestellt werden können. Die Abholstationen sind in der Regel vollautomatisiert. Die Idee, öffentliche Fahrräder über ein digitales Programm zu teilen ist relativ neu im urbanen Verkehr. Durch das Teilen mit anderen Personen über ein zentrales System kann das Leihrad von jedem genutzt werden, der es spontan benötigt. Auf diese Weise können auch Menschen, die sonst niemals Radfahren würden, eines benutzen, ohne die Kosten und volle Verantwortung für ein privates Eigentum übernehmen zu müssen.

Das Konzept des Leihrads hatte seinen Ursprung bereits in den 1960er Jahren.

Entlastung für die Umwelt

Die moderne Urbanisierung des Stadtverkehrs ist ein andauernder Prozess, der sowohl den Einwohnern als auch der Umwelt vieles abverlangt. Immer häufiger auftretende Verkehrsstaus und dichter Straßenverkehr schadet der Lebensqualität und der Umwelt mit Luftverschmutzung, hohen Sicherheitsrisiken und erschwerter Erreichbarkeit. Die Einführung von Bikesharing-Stationen hat zu einer vermehrten Nutzung von Fahrrädern geführt. Um Städte wieder attraktiv und nachhaltig zu machen, werden Bikesharing-Stationen vermehrt in Ballungsgebieten eingesetzt. Die Bereitstellung von Leihrädern wird als nachhaltige Alternative zu Autos vorgestellt. Es gibt kaum ein anderes Fortbewegungsmittel, das gleichermaßen umweltfreundlich und praktisch für das Zurücklegen von kürzeren Strecken ist. Eine Bikesharing-Station wird auch gerne als Aushängeschild für das Umweltbewusstsein in einer Stadt genutzt. Auch Thomas Strösslin von der APP Unternehmensberatung AG betont, dass durch die Nutzung von Leihrädern der Ressourcen- und Energieverbrauch reduziert werden kann. Ein weiterer Vorteil von Leihrädern ist die Transportflexibilität, da es wesentlich leichter ist, ein Fahrrad an einer Station abzustellen, als einen Parkplatz zu finden. Zudem führt der zunehmende Gebrauch von Leihrädern zu weniger Staus und der Treibstoffverbrauch wird maßgeblich verringert. Auch die finanziellen Ersparnisse für jeden einzelnen Kunden sind ein großer Vorteil des Bikesharing-Modells.  Gerade in London ist die Benutzung von Leihrädern eine tolle Möglichkeit, die Umwelt zu schonen und trotzdem schnell unterwegs zu sein. Die Megastadt verfügt über wenig Fußgängerpassagen und die vielen Parks laden zum Fahrrad fahren förmlich ein. Aber auch in Berlin ist schon die Rede von einem Leihrad-Boom. Paris verfügt mit dem Transportsystem Vélib über das größte Fahrradverleihsystem in Europa mit 1800 Stationen und 20.000 Fahrrädern. Das dänische Bikesharing-programm Bycyklen überzeugt hingegen mit Raffinesse. Denn in Kopenhagen können elektrische Fahrräder mit wetterfesten GPS-Tablets ausgeliehen werden. Außerhalb Europas verfügt Hangzhou in China über das größte Bikesharing-System der Welt.

Ursprung des Leihrads

Das Konzept des Leihrads hatte seinen Ursprung bereits in den 1960er Jahren. Doch zu diesem Zeitpunkt konnte sich das Modell noch nicht erfolgreich verbreiten, da die entsprechende digitale Technik noch nicht vorhanden war. Einige Jahrzehnte später im Jahre 2004 gab es insgesamt nur elf Verleihstationen. Mittlerweile ist Bikesharing mit über 1.000 öffentlichen Pick-Up-Points beliebter als jemals zuvor. Auch neben den europäischen Metropolen boomt der Markt. Dies liegt zum einen an den verhältnismäßig niedrigen Kosten und zum anderen an der einfachen Bedienung der digitalen Programme an den Stationen. Um ein Fahrrad an einer der Docking-Stationen zu buchen, brauchst Du lediglich eine gültige Bankkarte und ein Smartphone.