Evoomo

Evoomo ist Dein Online Magazin rund ums Thema Mobilität!

Urban Mobility

Dieses Berliner StartUp wird Emissionen los

Dieses Berliner StartUp wird Emissionen los

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • City Trees filtern Stadtluft
  • StartUp hat mit seiner Idee Erfolg

Ein Berliner Startup hat künstliche Bäume zur Luftreinigung entwickelt. Das StartUp hat Erfolg und liefert bereits an viele Städte weltweit.

Verkehrs- und Industriebelastung verschlechtert die Luft in Städten. Einer Studie der WHO zufolge atmen 90 Prozent der Menschen weltweit täglich verschmutze Luft ein. Auf Grund von Klimaschutzabkommen und Emissionsgesetzen sehen sich zunehmend mehr Städte und Kommunen gezwungen, mehr gegen die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Emissionen zu tun. Das Hauptproblem in Städten ist hierbei die hohe Belastung der Luft mit Schadstoffen wie Feinstaub oder Stickoxiden. Ein StartUp aus Berlin hat nun ein Konzept für bessere Luft in Städten vorgelegt, das so einfach wie genial ist: Ein HighTech-Baum mitten in der Stadt, der in der Lage ist, unerwünschte Stoffe aus der Luft zu filtern und dabei noch richtig gut aussieht.

Mit einem HighTech-Baum gegen Luftverschmutzung

Das Berliner StartUp Green City Solutions entwickelte einen „City Tree“, der Emissionen aus der Luft filtert. Die vier langjährigen Freunde haben das Projekt, aus dem mittlerweile ein erfolgreiches StartUp wurde, im Jahr 2013 in Dresden, als Studenten der dortigen Universität, gegründet. Aus dem Studienprojekt wurde ein Unternehmen mit 30 Mitarbeitern, das seine Produkte in alle Welt liefert. Grund des Erfolges ist eine simple wie geniale Überlegung: Moos reinigt Luft. Moose haben auf Grund ihrer großen Oberfläche die Möglichkeit, sehr viele Schadstoff aufzunehmen und zu verarbeiten. So reduzieren Moose etwa das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid oder den Feinstaub in der Luft. Hierbei ist das Moos wesentlich effizienter als ein gewöhnlicher Baum.

Die intelligente Konstruktion ermöglicht die Filterleistung von 275 Bäumen auf nur drei Quadratmetern Standfläche.

Das Moos liegt natürlich nicht offen in den Städten herum, sondern ist in ein baumähnliches Gehäuse, den City Tree, eingebaut. Die intelligente Konstruktion ermöglicht die Filterleistung von 275 Bäumen auf nur drei Quadratmetern Standfläche. Die Moose sind hierfür in ein vier mal vier Meter großes Gehäuse geschichtet, dass jederzeit von Luft durchströmt wird und so für den reinigenden Effekt sorgt. Der City Tree funktioniert nach Inbetriebnahme praktisch autark. Er besitzt Solarzellen und eine Auffanganlage für Regenwasser oder wird einfach an das bestehende Strom- und Wassernetz angeschlossen. Mit präziser Regelungstechnik wird der „Baum“ punktgenau mit Wasser, Nährstoffen und Sonnenlicht versorgt, sodass keine menschliche Pflege benötigt wird. Neben seiner umwelttechnischen Aufgabe erfüllt der City Tree auch weitere Aufgaben: der „Baum“ ist mit WiFi ausgestattet und kann so als Hotspot von Passanten genutzt werden. Flächen an der Seite des Gehäuses ermöglichen, Werbetreibenden oder der Stadt, die Anbringung von Reklame und Informationen. Sein innovatives Design hat in den letzten Jahren mehrere Design- und Nachhaltigkeitspreise gewonnen und ist ein belebendes Element für jede Innenstadt.