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Elektroroller – die Zukunft der urbanen Mobilität

Elektroroller – die Zukunft der urbanen Mobilität

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • In Zukunft werden Elektroroller auch in Deutschland für die Straße zugelassen sein
  • Die Rentabilität der Elektroroller ist noch fraglich

Es gibt derzeit noch keine Straßenzulassung für Elektroroller in Deutschland – dies soll jedoch schon bald geändert werden. Wenn die Zulassung für die Straße erst einmal entschieden ist, wollen einige Start-Up-Unternehmen auch in Deutschland mit dem E-Scooter-Sharing in den Markt einsteigen. Investoren haben bereits jetzt viel Geld bezahlt, ob sich der prognostizierte Erfolg jedoch in der Realität so wiederspiegelt, wie sich viele erhoffen, bleibt fragwürdig. Denn bereits beim Fahrrad-Sharing gab es einige Unternehmen, die nach nur kurzer Zeit keinen Erfolg mehr verzeichnen konnten und ihr Geschäft schließen mussten. Ob das E-Scooter-Sharing in Deutschland Erfolg haben wird oder nicht, wird die Zeit zeigen.

In Deutschland wuchs der Hype rund um den Elektroroller in der vergangenen Zeit enorm. Viele Unternehmen machen sich für den Einschlag dieser Geschäftsidee bereit und Investoren hoffen wiederum auf das große Geld, doch der E-Roller Markt steckt wider Erwarten auch voller Risiken. Dies hängt nicht zuletzt mit dem durchaus wackeligen Geschäftsmodellen und den starken Regulierungen, die es für Elektroroller gibt, zusammen.

Die Ausbreitung von bekannten Elektroroller-Sharing-Unternehmen – Start-Ups warten in den Startlöchern

Viele bekannte, ausländische Unternehmen, wie etwa Bird und Lime haben bereits mit dem Verleih auf Sharing-Basis der Elektroroller begonnen. Sobald die Roller in Deutschland eine Straßenzulassung zugesprochen bekommen, wollen auch deutsche Start-Ups in den Markt eintreten. Darunter befinden sich etwa die Unternehmen Tier, welches in wenigen Wochen rund 25 Millionen Euro an Investorengeld sammeln konnte und GoFlash mit 50 Millionen Euro an Investorengeld. Grundsätzlich rechnet man damit, dass einige dieser Start-Up-Unternehmen durchaus Erfolg haben werden, es jedoch auch eine Vielzahl an Unternehmen geben wird, denen es ähnlich wie bestimmten Fahrrad-Sharing-Unternehmen ergehen wird und keinen Erfolg verzeichnen werden.

In Deutschland wuchs der Hype rund um den Elektroroller in der vergangenen Zeit enorm.

Sind Elektroroller auf lange Sicht wirklich erfolgreich?

Nun stellt sich jedoch die Frage, ob der E-Scooter-Verleih auch rentabel ist. Denn Kalkulationen zufolge ist dieses Geschäft nicht gerade sehr lukrativ. Geht man nämlich von einem Anschaffungspreis von 300 bis 400 Euro pro Roller aus und zählt die Betriebskosten und den Umsatz zusammen so kann hier nicht wirklich viel Gewinn erzielt werden. Dazu kommt die kurze Lebensdauer der Geräte – denn ein Elektroroller weist im Durchschnitt, wenn er geshared wird, nur eine Lebensdauer von drei Monaten auf, bevor er verschrottet wird.

Es werden strengere Regulierungen im Zusammenhang mit Elektrorollern erwartet

Zudem werden nach Straßenzulassung der Elektroroller strenge Regulierungen erwartet. Darunter fallen etwa, dass Roller, die eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h fahren können, auf den Radweg fahren dürfen bzw. müssen. Wenn es keinen solchen gibt, so hat der Fahrer/die Fahrerin auf die Straße auszuweichen. Ferner gibt es Regelungen bezüglich der Ausstattung der Roller. Diese müssen demnach wahrscheinlich mit einer Glocke und mit zwei voneinander unabhängigen Bremsen ausgestattet sein. Bezogen auf den Fahrer des Rollers ist ein Mindestalter von 15 Jahren und eine Fahrerlaubnis vonnöten – Helm muss jedoch nicht getragen werden.